Die Albula Bahn und die Bernina Bahn sind Meisterwerke des Bahnbaus.
Seit dem 7. Juli 2008 trägt die Rhätische Bahn einen Adelstitel. Die
Strecke zwischen Thusis und Tirano wurde von der UNESCO zum
Weltkulturerbe ernannt. Anfang des 20. Jahrhunderts hat man sich wegen
der aufwendigen Linienführung für eine Spurweite von einem Meter
entschieden.
Der "geadelte" Schienenstrang ist 122 Kilometer lang und führt durch 55
Tunnels und über 196 Brücken und Viadukte. Nicht wenige Fachleute
behaupten, dies sei die spektakulärste Alpenbahn überhaupt. Die Albula-
und Bernina-Strecke ist die dritte Bahnlinie, die in das UNESCO
Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Nach der Semmeringbahn in Österreich
und den "Mountain Railways of India". Dort teilen sich drei Bahnen den
Titel.
Nicht nur die spektakuläre Bahnstrecke wird dargeboten, sondern auch die
Menschen an der Strecke. Da gibt es den Bahnkenner Reto Barblan, der
eine Menge Fakten zur Bahnlinie weiß, der aber auch viele Episoden am
Rand erzählen kann, dass beispielsweise im kleinen Bahnhof von Stuls
einstmals 17 Kinder lebten, mehr als im ganzen Dorf zusammen.
Marcella Maier aus St. Moritz hat in ihrem knapp 90 jährigen Leben viele
Menschen kennen gelernt. Auch Hermann Hesse oder den Schauspieler Hans
Albers und sie beschreibt die goldenen Zwanziger Jahre in St. Moritz.
Das Museum des Malers Segantini, das nur für drei Bilder errichtet
wurde, ist natürlich ebenso im Film vertreten, wie der spektakuläre
Ausblick auf das "Engadiner Seencollier".
Am höchsten Punkt der Strecke, dem Ospizio Bernina, wird ebenso Station gemacht, wie im Hauptort des Puschlav in Poschiavo. Dort besuchen wir den ältesten Triebwagen der Linie und das Bernina Krokodil.
Streckenplan: OpenRailwayMap
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