"Hefe ist das neue Klopapier", diese kürzliche Medienmeldung zum (Hamster-)Einkaufsverhalten der Deutschen kann der Passauer Betriebsleiter von Hefe Wieninger, Werner Sicklinger, nur bestätigen. " Zumindest haben wir momentan eine extrem große Nachfrage, die nicht zu bedienen ist."
Mehrere Wochen schon sei ein Anstieg spürbar, wobei die Zeit vor Ostern ohnehin eine "Hochphase" in der Backhefeproduktion darstelle. Das Besondere nun sei aber, dass neben der Bäckerhefe auch die normale Haushaltshefe stark angefragt wird, weil sich die Leute mehr und mehr daheim selbst versorgen. "Privathaushalte rufen sogar direkt bei uns an und fragen, ob sie bei uns kaufen können. Das geht natürlich nicht. Ich möchte außerdem dazu aufrufen, bei den Bäckern zu kaufen, die haben es derzeit nicht leicht."
Derweil wurden im Zuge der Corona-Krise die Hygienemaßnahmen bei Hefe Wieninger noch einmal erhöht, in Sachen Handschuhe, Mundschutz und Schleusen zum Desinfizieren waren sie in dem zertifizierten Lebensmittelbetrieb ohnehin schon hoch. Nun aber wird beim Betreten des Unternehmens Fieber gemessen. Teams arbeiten versetzt.
