Deutsche Landwirte, die Grundstücke in Tschechien besitzen, dürfen über
die Grenze fahren. Diese bislang offene Frage, die etliche ostbayerische
Landwirte umgetrieben hat, weil die Aussaat ansteht, ist nun geklärt.
Wie Markus Meinke vom Bezirk Oberpfalz mitteilt, dürfen die Landwirte
die tschechische Grenze überqueren, wenn sie einen Eigentumsnachsweis
(z.B. Grundbuchauszug) vorlegen können. Als Ersatz dafür gilt auch eine
Bestätigung des zuständigen tschechischen Bürgermeisters. Außerdem
müssen die Landwirte die Notwendigkeit ihrer Tätigkeit, eben zum
Beispiel die Aussaat, belegen. Die Landwirte dürfen aber nur über die
offiziell ausgewiesenen Straßengrenzübergänge fahren, die derzeit für
Übertritte geöffnet sind. Grenzüberschreitende Feld-und Waldwege oder
Nebenstraßen zu nutzen, ist untersagt, Verstösse werden von den
tschechischen Behörden streng geahndet.
Diese Warnung gilt auch für Freizeitsportler, die die grenzüberschreitenden Rad-und Wanderwege keinesfalls nutzen dürfen. Der Oberpfälzer Bezirkstagspräsident Franz Löffler bittet darum, diese Regelungen zu beachten und von Grenzübertritten außerhalb der festgelegten Übergangsstellen abzusehen, um Komplikationen mit den tschechischen Behörden zu vermeiden
US-Großübung in Grafenwöhr abgesagt
Die von den USA geführte, internationale Militärübung "Defender Europe
20" ist wegen der Corona-Epidemie eingestellt worden. Damit entfallen
auch die in Deutschland vorgesehenen Übungsanteile auf dem
Truppenübungsplatz Grafenwöhr in der Oberpfalz. "Defender Europe 20"
wurde Anfang März gestartet und war als größte Übung zur Verlegung von
US-Streitkräften seit 25 Jahren geplant. Dabei sollten insgesamt 20.000
Soldaten aus den USA nach Europa geschickt werden.
Kirchen im Bistum Regensburg bleiben offen
Das Bistum Regensburg hat seine Pfarrer angewiesen, die Kirchen trotz
des am Monat ausgerufenen Katastrophenfalls offenzuhalten. Die Gläubigen
sollten in den Gotteshäusern Gelegenheit haben "zum persönlichen und
stillen Gebet“, schreibt der Regensburger Generalvikars Michael Fuchs an
die Seelsorger im Bistum. Die Priester sollten zwar weiterhin
Gottesdienst feiern, "jedoch nur noch ohne Öffentlichkeit“, heißt es
weiter.
Kirchliche Beisetzungen und Taufen könnten nur noch im engsten
Familienkreis stattfinden, bei Trauungen dürfen nur noch die Brautleute
und die Trauzeugen dabei sein. Zum Umgang mit Sonntagsmessen und den
kommenden Ostertagen will die Diözese am Mittwoch eine Anordnung
herausgeben.