Die Agnes-Bernauer-Stadt Straubing inmitten des niederbayerischen
Gäubodens ist geprägt von einer vieltausendjährigen
bäuerlich-bürgerlichen Kulturgeschichte. Die historischen Türme,
Bürgerhäuser und gotischen Kirchen erinnern an toskanische Marktflecken.
Das prächtige Herzogschloss dokumentiert die Eigenständigkeit
niederbayerischer Städte und beherbergt heute das Gäubodenmuseum mit
seinem weltberühmten Römerschatz. Der Friedhof rund um die romanische
Kirche St. Peter gilt als einer der stimmungsvollsten in Deutschland und
bot auch der Augsburger Baderstochter Agnes Bernauer die letzte Ruhe,
die 1435 Herzog Ernst von München wegen ihrer unglücklichen Liebe zu
seinem Sohn in der Donau ertränken ließ. Das Schicksal der Bernauerin
ist unvergessen und literarisch vielfach - von Hebbel bis Orff -
bearbeitet. Das Gäubodenfest wurde 1812 vom bayerischen König Maximilian
I. geschaffen und ist nach dem Münchner Oktoberfest das zweitgrößte
Volksfest Bayerns.
Straubing hat heute ein lebendiges, zeitgenössisches Kulturleben hervorgebracht. Bildende Künstler, Fotografen und Architekten haben sich angesiedelt und bringen neues Leben in diese alte Stadt. Auch die Wirtschaft gibt sich innovativ: Von der Baumaschinen-Produktion bis zur Skifabrikation reicht die Palette, das "Zentrum für nachwachsende Rohstoffe" gilt als führend in ganz Europa.
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