Unbekannte Täter haben rund 1500 Schutzmasken aus einem Krankenhaus in Hamburg gestohlen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, wird der Schaden auf 15.000 Euro geschätzt.
Laut der Polizei hatten nur befugte Personen Zugang zu dem Masken-Depot – dies grenzt den Kreis der Verdächtigen ein. Die Masken wurden demnach im Zeitraum vom 20. bis 25. März in dem Krankenhaus im Hamburger Stadtteil Eilbek gestohlen. Das Landeskriminalamt hat den Fall übernommen.
Millionen Atemschutzmasken spurlos verschwunden
Am Dienstag hatte der „Spiegel“ unter Berufung auf
Insider-Informationen darüber berichtet, dass auf einem Flughafen in
Kenia sechs Millionen Atemschutzmasken verschwunden seien, die
eigentlich nach Deutschland geliefert werden sollten. Diesen Vorfall
hatte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums bestätigt.
So wurde vermutet, dass die Lieferung entweder von Kriminellen gestohlen worden sei oder der Hersteller womöglich nachträglich anderswo einen besseren Preis für die begehrten Schutzgüter ausgehandelt und stattdessen dorthin geliefert habe.
Zumindest finanziellen Schaden soll es aber nicht gegeben haben – die
Masken hätten erst bei Eintreffen der Lieferung in Deutschland bezahlt
werden sollen. Den Vertrag über die Lieferung der Schutzmasken habe die
dem Finanzministerium unterstellte Generalzolldirektion abgeschlossen,
hieß es auf Anfrage der „Welt“ aus Regierungskreisen. Was genau passiert
sei, werde vom Zoll noch geklärt.