Die Vereinigten Staaten haben nach Angaben von US-Experten inzwischen mehr bekannte Coronavirus-Infektionen als jedes andere Land. In den USA gab es bis Donnerstagnachmittag (Ortszeit) 82.400 bekannte Infektionen, in China rund 81.800 und etwa 80.600 in Italien, wie aus einer Übersicht der amerikanischen Johns-Hopkins-Universität hervorging. Weltweit gibt es nun mehr als eine halbe Million bestätigte Infektionen mit dem Virus Sars-CoV-2.
Nur wenige Menschen sind an der ansonsten so vollen Grand Central Station.
US-Präsident Donald Trump sagte vor Journalisten im Weißen Haus, die
hohe Zahl bestätigter Infektionen in den USA liege daran, dass im Land
so viele Tests durchgeführt würden. In anderen Ländern wie China wisse
man zudem nicht, was die wirklichen Zahlen seien, sagte Trump. Experten
gehen davon aus, dass es vielerorts wesentlich mehr Infektionen gibt,
als bislang durch Tests bestätigt wurden.
In den USA wurden Johns Hopkins zufolge bislang infolge der
Lungenerkrankung Covid-19 mehr als 1100 Todesfälle gemeldet. Für Italien
wurden bislang mehr als 8000 Todesopfer gemeldet, für China mehr als
3000. Die Webseite der US-Forscher wird regelmäßig mit eingehenden Daten
aktualisiert und zeigt daher in der Regel einen höheren Stand
bestätigter Infektionen als die offiziellen Zahlen der
Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Die Pandemie war Ende vorigen Jahres in China ausgebrochen und hatte
sich von dort aus weltweit verbreitet. Die Ausbreitung des Virus ist
dort jedoch inzwischen ausgebremst.