Im Jahre 1970 war Corona noch eine schöne Frisur.
Von wegen hässlich. Die Geschichte über das Aussehen von Corona muss neu geschrieben werden. Die Familie Steger aus Riedlhütte ist beim Stöbern in alten Archiven auf einen Artikel aus dem Bayerwaldboten vom 19.September 1970 gestoßen.
Die Damenfrisur Corona, so heißt es in dem Text, vermittle einen zarten Haus von Romantik durch leicht ausgeworfene Ansatzpartien über die ganze Stirn hinweg. Hinter dem Ohr wird das Haar leicht gewellt zum Hinterkopf hin zusammengeführt und mit Volumen in die Nackenpartie frisiert Basis für die Coronafrisur sind unterschiedliche Haarlängen von der Stirn bis zum Nacken. In die Konturen des aufspringenden Haares, das über der Stirn liegt, wird durch leichte Nuancierungen ein Kranz heller Lichter gesetzt. Corona wird als Frisur für Er-Sie-Es bezeichnet, das heißt, dass sich die Haarschnitte der Männer und der Kinder in der langen Nackenlinie der neuen Modefrisur der Damen anpasst.