In Mittelfranken steigt die Zahl der bestätigten Coronavirus-Fälle
weiter an. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit meldet für Sonntag (15.03.20) 64 Fälle. Bayern
schränkt zudem das öffentliches Leben ein.
Jobcenter und Arbeitsagenturen nur noch telefonisch erreichbar
In den Jobcentern und Arbeitsagenturen sollen alle persönlichen
Gesprächstermine entfallen. Das teilte die Regionaldirektion Bayern in
Nürnberg mit. Dazu sollen so schnell wie möglich zusätzliche
Telefonnummern in den Städten und Regionen geschaltet werden. Die
Anliegen, die die Bearbeitung und Bewilligung von Geldleistungen
betreffen, werden demnach nur telefonisch bearbeitet. Persönlichen
Kontakt solle es nur im Notfall geben. Die Regionaldirektion teilte
außerdem mit, dass Arbeitslosenmeldungen telefonisch erfolgen und
Anträge auf Grundsicherung formlos in den Hausbriefkasten der
Dienststelle eingeworfen werden können.
Lebensmittelgeschäfte, Apotheken, Tankstellen und Banken nicht von Schließung betroffen
Von der Reduzierung der Öffnungszeiten und Schließung von Geschäften
sind Supermärkte, Lebensmittelläden, Apotheken, Tankstellen und Banken
ausdrücklich nicht betroffen. Die Grundversorgung bleibe
aufrechterhalten, wurde aus Regierungskreisen betont. Außerdem ist ein
Milliarden-Hilfsprogramm für die bayerische Wirtschaft geplant. Es soll
auch ein "Medizin-Paket" geben, um die Kapazitäten auszubauen. Dies
könnte die Bettenzahl, das Personal oder zusätzliche Kapazitäten für
Coronavirus-Tests betreffen.